Entscheidung über Aufstellungsbeschluss vertagt

Entgegen der ursprünglichen Ankündigung wird der Aufstellungsbeschluß für den Bebauungsplan Hildebrandstraße/Treunertstraße bei der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 17. Oktober 2013 nicht auf der Tagesordnung stehen. Der Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, Herr Peisker, ließ am 2. Oktober durch seinen persönlichen Referenten mitteilen, daß noch „mehrere offene Punkte, wie Fragen des Naturschutzes oder der Erschließung“ geklärt werden müssen, bevor die Vorlage über den Aufstellungsbeschluß weiter behandelt werden kann. Damit ist für die Arbeit unserer Bürgerinitiative wieder ein etwas größerer zeitlicher Spielraum gewonnen.

Um über den aktuellen Stand unserer Bemühungen zu informieren und mit unseren Mitgliedern und den übrigen interessierten Bürgern über das weitere Vorgehen zu beraten, wird am Dienstag, dem 26. November 2013, eine öffentliche Versammlung unserer Bürgerinitiative in der Talschule stattfinden. Eine gesonderte Einladung mit den genauen Daten und der Tagesordnung erfolgt Anfang November.

Übrigens: Inzwischen gehören der Bürgerinitiative „ProKernberge“ über 80 eingetragene Mitglieder an. Über 600 Jenaer Bürger haben sich auf unseren Unterschriftenlisten gegen eine Bebauung des Natur- und Gartengebiets oberhalb der Hildebrand- und Treunertstraße ausgesprochen.

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Aktualisierung der amtlichen topographischen Karte (TK 10, Blatt 5035-SO)

Die Bürgerinitiative ProKernberge sieht es als ihre Aufgabe, sich für eine umfassende, korrekte und transparente Information über Hintergründe und Implikationen des avisierten Bebauungsplanes „WJ-17 Hildebrandstraße“ einzusetzen. Das betrifft neben vielem anderen auch das amtliche topographische Kartenmaterial.

Die derzeit im Handel erhältliche amtliche topographische Karte TK 10, Blatt 5035-SO, die u.a. das geplante Bebauungsgebiet darstellt, stimmt in ihrer Darstellung der tatsächlichen Nutzung im Bereich zwischen der Hildebrandstraße und der Saarbrücker Straße nicht mit den Gegebenheiten überein. In dem Gebiet, das von den gedachten östlichen Verlängerungen der Hildebrandstraße und Treunertstraße sowie der Neunkirchner Straße, Luise-Seidler-Straße und St. Wendel-Stieg umschlossen wird, wird bestehendes Gartenland als Siedlungsfläche dargestellt, obwohl es sich um Gartenland handelt. Insbesondere entspricht die nördlich der gedachten Verlängerung bzw. dem gestrichelt eingezeichneten Fußweg zwischen Hildebrand- und Saarbrücker Straße dargestellte Bebauung nicht der Wirklichkeit.

Die fehlerhafte Darstellung ist für die Diskussion um die mögliche Aufstellung eines Bebauungsplanes in diesem Gebiet relevant, weil sich auf dem (Karten-)Papier der irrtümliche Eindruck nahelegt, dass es sich bei den Planungen um einen Lückenbebauung handele. Die Gartenfläche, deren Bebauung im Bebauungsplan „WJ-17 Hildebrandstraße“ vorgesehen ist, ist tatsächlich viel größer als von der aktuellen gedruckten Auflage des Kartenmaterials her ersichtlich ist – und damit wird auch verschleiert, wie groß der Eingriff in die Natur durch die geplante Bebauung tatsächlich wäre.

Auf Initiative eines Mitglieds der Bürgerinitiative ist am 27.06.13 der digitale Datenbestand beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation des Freistaats Thüringen geändert worden. Ein Termin für die nächste gedruckte Ausgabe des Kartenblattes, auf der die Korrektur ebenfalls vorzunehmen ist, steht leider noch nicht fest.

Das aktualisierte digitale topographische Kartenblatt TK 10, Blatt 5035-SO ist erhältlich im Online-Shop des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation des Freistaats Thüringen (http://www.thueringen.de/th9/tlvermgeo/geoshop/).

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