Wieder gut besucht war die die 4. öffentliche Versammlung der Bürgerinitiative ProKernberge, die am 9. Dezember 2014 um 19.00h im Speisesaal der Talschule stattfand. An erster und wichtigster Stelle stand die Information über den Stand des Bebauungsplanes WJ 17 (Gebiet zwischen Hildebrandstraße und Treunertstraße): Obwohl es derzeit keine konkreten Verlautbarungen seitens der Stadt gibt, ist die Bürgerinitiative aufmerksam und verfolgt durch regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses und des Stadtrates, ob das Thema wieder akut wird.
Die regelmäßige Teilnahme an diesen Sitzungen bildete einen Kern der Aktivitäten der Bürgerinitiative im Jahr 2014. Ein weiterer weichenstellender Höhepunkt war die Wahl von drei Bürgerinitiative-Mitgliedern: Herrn Jochen Baatzsch, Frau Prof. Dr. Katharina Bracht und Herrn Karl-Heinz Hartwich und in den Ortsteilrat Kernberge bei den Kommunalwahlen am 25.05.2014. Dadurch ist die Bürgerinitiative auch in diesem Gremium regelmäßig vertreten und nutzt die Möglichkeit, sich über ihr Kernanliegen, die Verhinderung des Bebauungsplanes WJ 17, hinaus engagiert in die Gestaltung des Lebens in unserem Stadtviertel einzubringen. Dies umso mehr, als Frau Prof. Bracht in der ersten Sitzung des Ortsteilrates am 08.07.2014 zur stellvertretenden Ortsteilbürgermeisterin gewählt wurde.
Nach der Sommerpause schließlich folgte ein weiterer Höhepunkt: Die Teilnahme des Teams ProKernberge am Kernberglauf – mit Stolz gratulierten die Zuhörer unserem Team zu einem hervorragenden 8. Platz in der Teamwertung über 15km.
Unter dem dritten TOP wurde umfassend über die Mitarbeit der Bürgerinitiative ProKernberge an der Stadtentwicklungsmaßnahme „Zukunftswerkstatt“ im Planungsraum Jena-Ost informiert. In allen Arbeitsgruppen war die Bürgerinitiative vertreten und stellte in mehreren AGs die AG-Sprecher bzw. deren Stellvertreter. In der auswertenden Sitzung des Lenkungsausschusses Anfang September 2014 wurden seitens der Stadt und des Büros quaas-stadtplaner, Weimar die Arbeitsergebnisse leider nicht mit der versprochenen Transparenz und nicht immer sachlich vollständig, gelegentlich sogar verzerrt und ohne Teilnahme der Bürger behandelt. Die Bürgerinitiative machte die Stadt auf diese Kritikpunkte aufmerksam und forderte einen transparenten und sachlich korrekten Umgang mit den Meinungsäußerungen und Arbeitsergebnissen der engagierten Bürger und Bürgerinnen, die mit erheblichem Aufwand ihre Zeit und Energie in die Sitzungen der Zukunftswerkstatt eingebracht hatten. Sie wird sich nachdrücklich für eine Mitbeteiligung der Bürger bei der nächsten noch für Januar geplanten Lenkungsrunde einsetzen.
Für das Jahr 2015 plant die Bürgerinitiative, sich weiterhin engagiert zugunsten eines lebendigen Stadtviertels ins Leben der Kernberge einzubringen. Die Idee, eine Vortragsreihe zur Geschichte des Kernbergviertels zu organisieren, wurde von den Teilnehmern der Versammlung mit großem Interesse begrüßt.
Bei einem geselligen Beisammensein im Anschluss wurden neue Kontakte geschlossen und weitere Ideen entwickelt.