Stadtteilentwicklungskonzept Ost soll vor der Sommerpause entschieden werden
Die Bürgerinnen und Bürger des Kernbergviertels, die Bürgerinitiative ProKernberge und der Ortsteilrat Kernberge haben durch intensive Öffentlichkeits- und Gremienarbeit erreicht, dass in der nun zur Entscheidung vorliegenden Fassung des Stadtteilentwick–lungskonzeptes Ost (STEK-Ost) der zunächst vorgesehene Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan des Gartenlandes oberhalb der Treunert-/Hildebrandstraße zurück–gezogen und eine Bebauung dieses Gebiets als kurzfristig nicht möglich eingestuft wurde.
Dennoch ist im STEK-Ost (Stand 25. 04. 2016) der Bereich „Treunertstraße/ Hildebrand–straße“ weiterhin als potenzielle Wohnbaufläche für den langfristigen Bedarf vorgesehen.
Wenn es zu einem Aufstellungsbeschluss und einer Bebauung kommen sollte, bedeutet das:
- tiefe, irreversible Eingriffe in die Natur mit schwerwiegenden negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild, den Naturreichtum und das Stadtklima
- massive Einwirkungen auf die Eigentumsverhältnisse durch das erforderliche Umlegungsverfahren
- enorme finanzielle Belastungen für die Grundstückseigentümer und für die Anwohner der Zufahrtsstraßen durch die Erschließung des Gebiets und durch die notwendigen straßenbaulichen Maßnahmen
- ein unvertretbares Missverhältnis zwischen der Naturzerstörung und der Kostenbe–lastung Unbeteiligter einerseits und dem sehr geringen Zugewinn an – zudem ausschließlich hochpreisigem – Wohnraum andererseits.
Darum fordern wir, dass der Bereich „Treunertstraße/ Hildebrandstraße“ als potenzielle Wohnbaufläche aus dem STEK-Ost gestrichen wird.
Das STEK-Ost soll in folgenden Sitzungsterminen zur Entscheidung kommen:
24. Mai 2016: Dienstberatung des Oberbürgermeisters
31. Mai 2016, 09.00 Uhr: Sozialausschuss (öffentlich)
Plenarsaal des Rathauses, Markt 1
09. Juni 2016, 17.00 Uhr: Stadtentwicklungsausschuss (öffentlich)
Plenarsaal des Rathauses, Markt 1
15. Juni 2016 , 17.00 Uhr: Stadtrat (öffentlich)
Rathaus, Markt 1
Die Bürgerinitiative ProKernberge ruft auf:
Kommen Sie zu den öffentlichen Sitzungen und machen Sie deutlich, dass die Bebauung des Gartenlandes nicht Ihrem Bürgerwillen entspricht!