ProKernberge 2024 – Aufruf zur Kommunalwahl im Ortsteil Jena-Kernberge am 26. Mai 2024

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Die Bürgerinitiative ProKernberge wird bei den anstehenden Kommunalwahlen am 26. Mai 2024 wieder mit zwei Kandidaten für den Ortsteilrat kandidieren.

Wenn Sie die Anliegen von ProKernberge unterstützen und einen aktiven Ortsteilrat in den Kernbergen wünschen, dann geben Sie bitte unseren beiden Kandidaten Ihre Stimme!

Dr. med. Norma Lucas-Surber

Tobias Hallensleben

Stellungnahme zum Flächennutzungsplans (FNP)

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Der Vorentwurf des Flächennutzungsplans (FNP) liegt aus – schalten Sie sich ein!

Der Vorentwurf des überarbeiteten Flächennutzungsplans (FNP), dem Instrument zur räumlichen Planung der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung unserer Stadt, liegt nun aus. Alle Bürger Jenas und sonstige Interessenten sind aufgerufen, bis Ende März dazu Stellung zu nehmen.

Wir als Bürgerinnen und Bürger des Kernbergviertels, die Bürgerinitiative ProKernberge und der Ortsteilrat Kernberge engagieren sich seit 10 Jahren für die Bewahrung des Gartenlandes zwischen Hildebrand- und Treunertstraße am nördlichen Rand der Trüperwiese.

Trotz aller Bemühungen wird dieses Gebiet als potentielles Bauland bzw. Wohnbaufläche im neuen FNP eingeordnet. Ein Ausweis als Bauland würde die Umsetzung der geplanten Bebauung auf der jetzigen Gartenland-Fläche von 2,1 ha mit insgesamt 40 Wohneinheiten in Form freistehender Ein- und Zweifamilienhäuser ermöglichen.

Wenn Sie sich für den Erhalt dieses schützenswerten grünen Areals im Kernbergviertel einsetzen und die drohende Bebauung des Gartenlandes verhindern wollen,
dann werden Sie aktiv und senden Sie Ihre Stellungnahme an die Stadt Jena.

Argumente dafür gibt es viele.

Erhalt von Klima und Natur:

  • wichtige Frischluftschneise für den Kaltluftzustrom für die gesamte Stadt Jena
  • schützenswerter Lebensraum für Fauna und Flora
  • für über 50 Vogelarten, davon einige auf der roten Liste
  • für Fledermäuse, Ringelnattern, Wildbienen und andere Insekten, u.v.a.
  • Beliebte und gewachsene Naturlandschaft für Spaziergänger und Kleingärtner
  • Gartenland ist wertvolles Kulturland (z.B. Nutzung als Streuobstwiese)
  • Die Bebauung führt zu einer unwiederbringlichen Versiegelung von Grünflächen; Ausgleichsflächen bieten keine lokale Kompensation, da i.d.R. weit entfernt.

Vermeiden von

  • signifikanter Verkehrsbelastung im Kernbergviertel aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens im Jenertal, der Friedrich-Engels-Straße sowie auf weiteren schmalen Straßen im Viertel
  • amtlichem Umlegungsverfahren für mehr als 50 Gartengrundstücke in Privateigentum
  • sozialem Unfrieden wegen- hoher Erschließungskosten (geologisch labiler Steilhang)
    – hochpreisigen Wohnobjekten für wenige zum Nachteil vieler
  • langanhaltenden Beeinträchtigungen durch Baulärm, Baustellenverkehr und Bauschmutz

Viele Stimmen zählen viel – auch Ihre Stimme zählt!

Schalten Sie sich ein und senden Sie Ihre Stellungnahme mit den für Sie wichtigen Argumenten an die Stadtverwaltung Jena!

Wie & wo?

Postversand:  Stadtverwaltung Jena, Fachdienst Stadtentwicklung, PF 100 338, 07703 Jena
Briefeinwurf:   Briefkasten vor dem Bürgerservice, Löbdergraben 12, 07743 Jena
Online:            https://planen-bauen.jena.de/de/form/vorentwurf-fnp-mit-karte

Bis wann?     31. März 2023

Nur der Ausweis des jetzigen Gartenlandes als Grünland im Flächen­nutzungsplan kann die Bebauung sicher und langfristig verhindern.

Lichtstadt Jena – ein Zuhause für Glühwürmchen

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In den kurzen, lauen Sommernächten tanzen die Glühwürmchen im Gartenland zwischen Hildebrand- und Treunertstraße. Sobald die Abenddämmerung hereinfällt, kommen die Glühwürmchen im Hohlweg und in den Gärten hervor. Erst ist nur eines zu sehen, dann zwei, dann werden es immer mehr. Wie kleine, freundliche Irrlichter tanzen sie am Weg und begrüßen die Spaziergänger, die zu später Stunde die kühle Abendluft genießen und der Gluthitze der Stadt entkommen wollen. Gut, dass es das Gartenland noch gibt!

Jena, Lichtstadt, schütze die Glühwürmchen!

Schützt die Trüperwiese!

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Das Gartenland zwischen Hildebrand- und Treunertstraße bildet zusammen mit der Trüperwiese die grüne Lunge des Kernbergviertels. Deshalb ist der Bürgerinitiative ProKernberge auch der Schutz des Biotops Trüperwiese ein Anliegen.

Um erneute großflächige Schäden durch Fahren und Parken von Autos, wie seit Ende Januar zu beobachten sind, zu verhindern, möchten auch wir das Parkverbot der Bürgerstiftung bekannt machen:

Wer sich aktiv zum Schutz der Trüperwiese einbringen will, kann am 26.2.22 beim Anlegen
einer Benjeshecke helfen!

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/elemente/25136.html

Auch nach Corona aktiv – BI ProKernberge engagiert sich weiterhin für das Gartenland Hildebrand-/Treunertstraße

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Frischluftzufuhr für Jena, eine grüne Oase für Mensch und Tier – in heißen Sommertagen ist das Gartenland zwischen Hildebrandstraße und Treunertstraße eine Wohltat für Stadt und Kernbergviertel. Die BI ProKernberge setzt sich weiterhin für den Erhalt dieses kostbaren Fleckchens Erde ein – vehement und beharrlich!

Mittlerweile ist es schon acht Jahre her, dass das Gartenland zwischen Hildebrand- und Treunertstraße akut gefährdet war. Die Argumente, die damals den geplanten Bebauungsplan verhinderten, gelten noch heute, wie in der Stadtrat-Diskussion um die Wohnbauflächenkonzeption Jena 2035 am 15. Oktober 2020 bestätigt wurde. Stadtrat Dr. Vogel fasste sie treffend zusammen:

Erstens: Es gibt den dezidierten Widerstand der Menschen vor Ort, der Bürgerinitiative [und] des Ortsteilrates.

Zweitens … Es gibt auch ein Desinteresse der Eigentümer, den Zustand dort zu ändern. Es handelt sich um viele kleingliedrige Grundstücke.

Drittens: Umlegungen sind absolut erforderlich. Es gibt Engstellen bei der Zuwegung in das Gebiet und gefangene Grundstücke. …

Viertens: Argumente des Umwelt- und Naturschutzes sprechen dafür, den Zustand so zu belassen, wie er ist.

Fünftens: Es gibt unverhältnismäßig hohe Erschließungskosten in diesem abschüssigen Terrain.

Niederschrift der Stadtratssitzung vom 15.10.2020, S. 11f. https://sessionnet.jena.de/sessionnet/buergerinfo/si0040.php?__cjahr=2020&__cmonat=10&__canz=1&__cselect=0

Stadtrat Dr. Vogel kam „deshalb zu der Schlussfolgerung, dass diese Argumente einen faktischen Schutz vor künftigen Veränderungen dort bilden, vor künftigen Bebauungsplänen“ (ebd.).

Das zeigt sich auch in der Entwicklung der Bodenpreise (Bodenrichtwert) für das Gartenland, die seit 2016 um 60% gefallen sind (BORIS-TH).

Link: https://thueringenviewer.thueringen.de/thviewer/boris.html

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Bebauung des Gartenlandes Hildebrand-/Treunertstraße steht wieder zum Beschluss

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In der Sitzung des Jenaer Stadtrats am 14. Oktober steht die Bebauung des Gartenlandes Hildebrand-/Treunertstraße wieder zum Beschluss – als Teil der Wohnbauflächenkonzeption Jena 2035 (BV 20/0468-BV, verschoben vom 17.09.2020).

Die Wohnbauflächenkonzeption 2035 sieht eine massive Verdichtung der möglichen Bebauung gegenüber der geltenden Konzeption 2030 vor:

Während bisher 15 Wohneinheiten (WE) angegeben waren, sieht die neue Konzeption für die Vorbehaltsfläche nahezu eine Verdreifachung der Bebauung vor (40 WE; jeweils in Ein- und Zweifamilienhäusern). Als Frist für die Bebauung des Gartenlandes ist der Zeitraum 2031 bis 2035 angeben.

Quelle: Übersicht aller Wohnbauflächen nach Planungsstand. Anlage 2 zur Beschlussvorlage 20/0468-BV, Fassung vom 01.09.2020, S. 14 (https://rathaus.jena.de/de/sitzungskalender, letzter Zugriff 01.10.2020).

Die Umsetzung einer solchen massiven Bebauung würde zur Zerstörung der bestehenden Strukturen und des wertvollen Landschaftsbildes führen, die unser Viertel so lebens- und liebenswert machen.

Besonders negativ würde sich eine derart dichte Bebauung auf die so wichtigen Kaltluftströme auswirken, die durch das Tal in die Stadt fließen. Sie würden geradezu abgeriegelt! Unter den damit verbundenen negativen Folgen für das Stadtklima würden weite Teile der Bevölkerung Jenas leiden, wohingegen nur einzelne Bürger von der Bebauung profitieren würden. 

Alle anderen Gründe, die eine Bebauung des Gartenlandes als unverantwortlich gegenüber Natur und Bevölkerung erscheinen lassen, bleiben nach wie vor unverändert bestehen.

Daher spricht die Bürgerinitiative ProKernberge sich weiterhin vehement gegen die Bebauung des Gartenlandes Hildebrand-/Treunertstraße aus!

Wir fordern, dass das Gebiet im neuen Flächennutzungsplan als Grünfläche eingetragen wird.

Eine entsprechende Stellungnahme hat die BI bereits zur Stadtratssitzung vom 16. 09. 2020 dem Oberbürgermeister und allen Mitgliedern des Stadtrats zukommen lassen.

Die anstehende Entscheidung ist umso wichtiger, als die Wohnbauflächenkonzeption 2035 in den neuen Flächennutzungsplan einfließen wird, wie der Presse zu entnehmen war. Damit würde am 14. Oktober 2020 also in aller Eile eine Vorentscheidung getroffen, die das vom Stadtrat versprochene transparente Bürgerbeteiligungsverfahren an der Überarbeitung des Flächennutzungsplans unterlaufen könnte.

Die BI wird weiter entschieden gegen diese zerstörerischen Pläne Einspruch erheben und sich für eine Veränderung des in Überarbeitung befindlichen Flächennutzungsplans einsetzen. Wir halten Sie auf unserer Homepage auf dem Laufenden und bitten Sie schon jetzt, sich, wenn es nötig ist, an unseren Veranstaltungen und Aktionen zu beteiligen.

Die Beschlussvorlage und sämtliche Unterlagen einschließlich der Stellungnahme der BI ProKernberge finden Sie hier unter dem Datum 16.09.2020, TOP 17.
(Link: https://rathaus.jena.de/de/sitzungskalender)