ProKernberge 2019–2024 – Aufruf zur Kommunalwahl im Ortsteil Jena-Kernberge am 26. Mai 2019

Die Bürgerinitiative ProKernberge gründete sich am 8. April 2013 mit dem Ziel, den drohenden Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan für die Bebauung des Gartenlandes Hildebrand-/Treunertstraße zu verhindern. Bald stellte sich heraus, dass der Bebauungsplan Teil von größeren stadtplanerischen Initiativen war. Die Bürgerinitiative hat sich sehr bei der Erarbeitung des Stadtteilentwicklungskonzepts Ost engagiert, um die Interessen der Bürger und Bürgerinnen des Kernbergviertels einzubringen – nicht nur in Bebauungsfragen, sondern auch im sozialen Bereich und im Umweltbereich (Stichwort „Frischluftschneisen für Jena“). Aktuell ist der Flächennutzungsplan in Überarbeitung, der in den Diskussionen um das Gartenland immer wieder als Argument herangezogen wurde. Hier ist Bürgerbeteiligung vorgesehen, die wir wahrnehmen wollen.

Ein entscheidender Schachzug war, dass drei Mitglieder der Bürgerinitiative in der vergangenen Legislaturperiode 2014-2019 in den Ortsteilrat Kernberge gewählt wurden: Karl-Heinz Hartwich, Jochen Baatzsch und Katharina Bracht, die das Amt der stellvertretenden Ortsteilbürgermeisterin ausübte.

Eine Auswertung aller protokollierten Ortsteilratssitzungen ergab die folgende Statistik zur Anwesenheit (ProKernberge orange, CDU schwarz, SPD rot, Parteilos grau):

Anwesenheiten OTR-Sitzungen

 

Rückblickend kann man sagen, dass die Ortsteilräte von ProKernberge am wenigsten gefehlt und am kontinuierlichsten mitgearbeitet haben. Sie haben sich mit innovativen Ideen und Tatkraft für das Kernbergviertel eingesetzt, denn wichtige Initiativen gingen auf die Ortsteilräte von ProKernberge zurück, wie z.B. der KernbergKurier als Printausgabe und in der Online-Version, das Kernbergfest, die Idee zur feierlichen Buchvorstellung der Kernbergchronik (die schon vom OTR 2010–2014 begonnen und 2018 abgeschlossen wurde) – und immer wieder die Frage danach, wie der Stand der Dinge in Bezug auf das Gartenland Hildebrand-/Treunertstraße ist.

Diese Arbeit möchten wir nicht nur fortführen, sondern intensivieren und weiter verbessern. Daher wird ProKernberge bei den anstehenden Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 wieder mit zwei Kandidaten für den Ortsteilrat und mit einer Kandidatin für das Amt der Ortsteilbürgermeisterin kandidieren.

Wenn Sie die Anliegen von ProKernberge unterstützen und einen aktiven Ortsteilrat Kernberge wünschen, bitten wir um Ihre Stimme!

Kandidatin für das Amt der Ortsteilbürgermeisterin:

Prof. Dr. Katharina Bracht

Prof. Dr. Katharina Bracht

 

 

 

 

 

 

 

 

Flyer Kandidatin Bracht

Kandidat für einen Sitz im Ortsteilrat:

Karl-Heinz Hartwich

Karl-Heinz Hartwich

 

 

 

 

 

 

 

 

Flyer Kandidat Hartwich

Kandidatin für einen Sitz im Ortsteilrat:

Uta Schumann

Uta Schumann

 

 

 

 

 

 

 

 

Flyer Kandidatin Schumann

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Vortrag über „Die Anfänge des Sports im Kernbergviertel“ – Renommierter Jenaer Sporthistoriker konnte als Referent gewonnen werden

Im Rahmen unserer Vortragsreihe „Das Kernbergviertel – Wurzeln und Wachstum“ wird am Dienstag, dem 7. Mai, Herr Dr. Hans-Georg Kremer (Jena), zum Thema „ Die Anfänge des Sports im Kernbergviertel“ sprechen. Das Kernbergviertel nimmt mit der Konzentration wichtiger Sportanlagen sowie mit dem Institut für Sportwissenschaft der FSU Jena und dem GutsMuths-Sportgymnasium eine zentrale Rolle für den Sport in Jena und Thüringen ein und hat damit entscheidend zur Bedeutung Jenas als „Sportstadt“ beigetragen. Der Vortrag geht zunächst den Anfängen dieser Entwicklung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nach, die wesentlich dem „Spielplatzbegründer“ Hermann Peter zu verdanken ist. Dieser begann mit dem von ihm gegründeten Verein zur Schaffung eines Spielplatzes systematisch Wiesenflächen in der Oberaue anzukaufen, die den Schulen, den Studierenden und den Turn- und Sportvereinen kostengünstig zur Verfügung gestellt wurden. Dank der hierdurch geschaffenen Trainingsmöglichkeitengelangten insbesondere die Ballsportarten, beginnend mit dem Fußball über das Hockeyspiel bis zum Faustball, aber auch der Tennissport und die Leichtathletik bereits vor 1914 in Jena zu einer frühen „Blüte“. Der Vortrag zeigt weiter auf, wie nach 1918 durch den städtischen Sportstättenbau und die 1927/29 erbaute Landesturnanstalt mit Universitätsturnhalle, die sog. „Muskelkirche“, die Konzentration wichtiger Sportanlagen im Kernbergviertel fortgesetzt und bis in die 1950er Jahre abgerundet wurde. Besonderes Interesse wird dabei dem Gebäude der „Muskelkirche“ gelten, wobei nach direkten Bezügen zu „100 Jahre Bauhaus“ gefragt werden wird.

Als Referent konnte der renommierte Sporthistoriker Dr. Hans-Georg Kremer gewonnen werden. Herr Dr. Kremer, der „Vater“ des GutsMuths-Rennsteiglaufs und Mitbegründer des Jenaer Kernberglaufs, hat sich als langjähriger Mitarbeiter am Jenaer Universtitätsinstitut für Sportwissenschaft in einer Vielzahl von Forschungsarbeiten mit der Jenaer Sportgeschichte beschäftigt und ist der mit Abstand beste Kenner der Materie. Sein mit zahlreichen Abbildungen aus seinem Archiv illustrierter Vortrag verspricht spannende Informationen und umfassende Einsichten zu dieser für das Kernbergviertel zentralen Thematik.

Der Vortrag findet um 19.00 Uhr in der Talschule (im Mehrzweckraum) statt im Rahmen einer Bürgerversammlung der BI ProKernberge. Die Bewohner des Kernbergviertels und alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Vogelwanderung im Gartenland Hildebrand-/Treunertstraße

Zu einer geführten Vogelwanderung in das Gartenland Hildebrand-/Treunertstraße lud die Bürgerinitiative ProKernberge am Sonnabend, 6. April 2019, alle interessierten Frühaufsteher herzlich ein.

In der Morgendämmerung versammelten sich 30 Teilnehmer jeden Alters am Treffpunkt, um miteinander die Vögel zu entdecken und aufgrund ihres Gesangs zu bestimmen. Der morgendliche Chor war beeindruckend; man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Gartenland zu dieser Morgenstunde den Vögeln gehört und die Menschen nur zu Gast sein dürfen. Amsel und Heckenbraunelle, Kohlmeise und Zaunkönig, Blaumeise und Rotkehlchen, Ringeltaube und Turteltaube, Mönchsgrasmücke und Gartenrotschwänzchen, und viele andere gefiederte Sänger … – sie alle sind im Gartenland zu Hause.

Quelle: www.nabu.de

Quelle: www.nabu.de

Lambert Grolle, seit vielen Jahren im Naturschutzbeirat der Stadt Jena tätig, der die Gruppe sachkundig führte und von Dr. von Knorre, dem langjährigen Leiter der Fachgruppe Ornithologie des NABU in Jena unterstützt wurde, hat eine Liste von 50 Vogelarten zusammengestellt, die er im Gartenland gesichtet hat. Mehrere davon stehen auf der Roten Liste bedrohter Arten. Darüber hinaus konnte er auch interessante Details über die Trüperwiese in Vergangenheit und Gegenwart berichten.

Das Gartenland bietet vielen Vögeln, die an anderen Orten vom Insektensterben und zunehmender Bebauung bedroht sind, einen Rückzugs- und Nahrungsraum. Es wird als die „grüne Lunge des Kernbergviertels“ bezeichnet, die nicht nur die Stadt Jena mit Frischluftzufuhr versorgt, sondern auch zahlreichen Insekten, Vögeln und anderen Tieren Lebensraum bietet.

Der nächste Vortrag, zu dem die Bürgerinitiative ProKernberge am Dienstag, 7. Mai 2019 um 19.00h in die Talschule einlädt, setztdie Vortragsreihe „Wurzeln und Wachstum des Kernbergviertels“ fort: Dr. Hans-Georg Kremer wird zur Sportgeschichte des Kernbergviertels referieren.

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